Die unerhörte Reise der Familie Lawson by T. J. Klune

Die unerhörte Reise der Familie Lawson by T. J. Klune

Autor:T. J. Klune [Klune, T. J.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy/Sci-Fi
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2023-05-10T22:00:00+00:00


SIEBZEHN

Oder versuchte es zumindest. Er schob den Roboterarm zwischen den Stäben hindurch und stieß nach Tom, doch der nahm ihm die Waffe mit Leichtigkeit ab und schleuderte sie weg.

Noch bevor der Kutscher reagieren konnte, schnellten Toms Arme vor, packten ihn an der Kehle und hoben ihn hoch. Der Kutscher schlug strampelnd auf Toms Hände ein, doch es war zwecklos. »Ihr rührt meine Sachen nicht an!«, kreischte er.

»Das haben wir auch gar nicht vor«, erwiderte Schwester Grob.

Der Kutscher hörte auf sich zu wehren. Seine Arme hingen schlaff an den Seiten herab, seine Füße schwebten mehrere Zentimeter über dem Boden. »Er ist ein TAMM! Seine Programmierung gebietet ihm, alle Menschen zu vernichten, einschließlich ihrer Besitztümer. Ich habe Jahre gebraucht, um diese Sammlung zusammenzutragen. Er darf meine Toilette nicht kaputt machen, ich liebe sie so sehr!«

»Das wird er nicht«, versprach Vic. »Er ist kein TAMM, sondern Tom.«

»Der Totale Ober-Motzer«, flüsterte der Kutscher und zog eine Grimasse, als Tom seinen Griff sogleich verstärkte. »Schön. Könntest du mich jetzt bitte absetzen, bevor du mir das Genick brichst?«

Tom zog ihn so nah an den Käfig, dass sein Gesicht gegen die Gitterstäbe gepresst wurde. »Wir sind nicht mehr deine G-Gefangenen.«

Der Kutscher stemmte sich gegen die Stäbe. »Ja, natürlich! Alles, was du sagst! Es war ein Missverständnis!«

»L-Lass uns raus.«

»Wozu? Damit du mich umbringen kannst? Darauf kannst du lange …«

Tom schlug den Kutscher gegen die Stäbe, wieder und wieder. »Wenn du dich w-weigerst, b-bring ich dich um. Du hast drei S-Sekunden. Zwei. Eins. M-Mal sehen, wie fest dein Kopf auf d-dem Hals sitzt.«

»In Ordnung!« Der Kutscher drückte einen Knopf auf seinem Arm, und die Käfigtüren schwangen auf. Schwester Grob kam als Erste heraus, gefolgt von Rambo, der sich sofort daranmachte, den Sand aufzusaugen, den die Besucher hereingetragen hatten.

Vic folgte ihrem Beispiel vorsichtig, unsicher, ob es nicht eine Falle war. »Lass ihn los«, sagte er schließlich zu Tom.

»Er hat v-versucht, mich zu schlagen«, entgegnete der mürrisch.

»Wir könnten ihn in einen der Käfige sperren«, schlug Schwester Grob vor. »Um auf der sicheren Seite zu sein, müssten wir allerdings zuerst den Arm entfernen, mit dem er das Haus steuert.« Eine Kreissäge fuhr surrend aus ihrem Gehäuse. »Ich bin Expertin für Eingriffe dieser Art. Aktiviere Empathieprotokoll: Keine Angst, nur ein kleiner Piks, dann ist alles vorbei. Sei ein braver Patient.«

»Bitte!«, wimmerte der Kutscher. »Alles nur das nicht. Ich brauche meinen Arm.«

»Steck das weg, Schwester Grob. Es wird nicht gesägt«, sagte Victor. »Tom, setz ihn ab. Wenn du auch nur irgendwas versuchst, Kutscher, ist das dein Ende.«

Tom verstärkte seinen Griff noch einmal kurz, dann ließ er los. Der Kutscher fiel zu Boden und krabbelte rückwärts von ihm weg. »Wie …« Er schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich. Wie kannst du gegen deine Programmierung verstoßen? So etwas habe ich bei einem TAMM noch nie gesehen. Ich wusste, dass du mir bekannt vorkommst. Trotz des ganzen Holzes. Wie machst du das?«

»Ich b-bin anders«, erwiderte Tom. »Ich b-bin ich. Ich g-gehöre zu ihnen.«

»Verdammt richtig!«, krakeelte Rambo. »Wir sind beste Freunde, und es würde Tom niemals einfallen, Vic etwas anzutun.



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